Waschmaschine: Unterschiede, Auswahl & Wissenswertes - DailyDeal.de

Waschmaschine: Unterschiede, Auswahl & Wissenswertes

Die Waschmaschine ist das Haushaltsgerät, das mittlerweile in kaum einem Haushalt mehr fehlt. Laut Statistik steht ein solches elektrisches Gerät in etwa 97 Prozent aller deutschen Haushalte. Ist deine Waschmaschine defekt und du benötigst ein neues Modell? Dann kann dir folgender Beitrag dabei helfen, die für dich passende Waschmaschine zu finden.

Die unterschiedlichen Modellvarianten bei Waschmaschinen und ihre Vorzüge

Wenn du dich für eine neue Waschmaschine entscheidest, musst du zunächst einmal die richtige Größe auswählen. Die meisten im Handel erhältlichen Modelle sind 60 Zentimeter breit. Einige Toplader sind mit 45 Zentimetern Breite etwas schmaler und so auch für die kleine Wohnung geeignet. Neben der Baugröße spielt auch das Fassungsvermögen eine Rolle. Fünf bis acht Kilogramm Wäscheladung pro Trommelfüllung sind gängige Werte. Wohnst du in einem Singlehaushalt, wähle das Fassungsvermögen nicht zu groß. Eine Waschmaschine sollte immer voll beladen sein, damit sie effizient arbeitet. Für kleine Haushalte gibt es sogar Waschmaschinen mit einem besonders geringen Fassungsvermögen von nur drei Kilogramm. Wohnen vier Personen oder mehr in deinem Haushalt, ist eine Waschmaschine mit acht Kilogramm Fassungsvermögen empfehlenswert.

Sieh dir als nächstes die Bauform an. Waschmaschinen sind als Frontlader und als Toplader erhältlich. Der Frontlader mit seinem charakteristischen Bullauge im vorderen Bereich ist das gängigste Modell. Der Vorteil: Du hast deine Wäsche stets gut im Blick. Auch kannst du Waschmaschine und Waschtrockner platzsparend übereinander stapeln. Zudem ist der Frontlader in der Regel unterbaufähig. Du kannst ihn also bequem unter deiner Arbeitsplatte in der Küche einbauen. Beim Toplader hingegen befindet sich die Öffnung oben. So kannst du die Wäsche einfüllen und entnehmen, ohne dich bücken zu müssen. Die Toplader sind zwar aufgrund ihrer geringeren Breite platzsparend, aber nicht unterbaufähig.

Ein weiteres wichtiges Kaufkriterium ist die Energieeffizienzklasse. Gute Modelle verfügen über die Klasse A+++ und verbrauchen im Durchschnitt nur noch halb so viel Strom wie ein 20 Jahre altes Modell. Waschmaschinen der Klasse A+++ verbrauchen durchschnittlich 196 Kilowattstunden im Jahr. Die Waschmaschine hat etwa einen Anteil von fünf Prozent an der gesamten Stromrechnung eines Haushaltes. Hast du noch eine alte Waschmaschine mit der Energieeffizienzklasse B oder gar C, lohnt die Anschaffung eines neuen Modells auf jeden Fall und du kannst deutlich Strom sparen.

Sieh dir vor dem Kauf deiner neuen Waschmaschine auch die angegebene Geräuschkulisse an. Wenn das Gerät im Keller steht, ist der Geräuschpegel sicher weniger von Belang. Platzierst du deine Waschmaschine aber in Küche oder Bad, ist ein leises Betriebsgeräusch wichtig. Gute Modelle punkten hier mit einem leisen Betriebsgeräusch von etwa 50 Dezibel.

Die verschiedenen Waschprogramme und Zusatzfunktionen

Grundsätzlich gilt: Je mehr Zusatzfunktionen und Extras eine Waschmaschine bietet, desto preisintensiver ist sie. Überleg dir also vor dem Kauf genau, welche der Funktionen du tatsächlich benötigst. Folgende Funktionen haben sich in der Praxis bewährt:

  • Startzeitvorwahl: Die Waschmaschine kann auch dann arbeiten, wenn du nicht zu Hause bist
  • Restlaufanzeige: Dank ihr siehst du auf einen Blick, wann deine Wäsche fertig ist
  • Aqua Control System: Kann Wasserschäden verhindern
  • Expressprogramm: Ideal, wenn die Wäsche nicht allzu sehr verschmutzt ist und du es eilig hast
  • Mengenautomatik: Dank diesem Feature werden Wassermenge und Spüldauer jeweils auf die Wäsche angepasst, so dass du deutlich Wasser und Strom sparen kannst
  • Fleckenoption: Die Maschine wählt je nach Verschmutzungsgrad das geeignete Waschprogramm für deine Wäsche aus

Welche Waschprogramme aber sind empfehlenswert? Moderne Waschmaschinen haben Spezialprogramme für empfindliche Textilien wie Wolle oder Seide ebenso wie ein Programm für Jeans und für Outdoorbekleidung. In der Praxis hat sich zudem ein Programm für Blusen und Hemden bewährt. Wählst du das aus, gestaltet sich das Bügeln dieser Textilien sehr viel einfacher. Gute Waschmaschinen bieten dir eine Auswahl von mehr als zehn verschiedenen Waschprogrammen. In der Regel genügt es, wenn du deine Wäsche bei 30 Grad Celsius wäschst. Lediglich Unterwäsche, Handtücher und Bettwäsche sollten bei 60 Grad Celsius gewaschen werden. Ein Kochwäscheprogramm mit einer Temperatur von 95 Grad Celsius ist hingegen in einem normalen Haushalt unnötig. Zur Reinigung deiner Waschmaschine ist es wichtig, dass du mindestens einmal im Monat ein Programm mit 60 Grad Celsius laufen lässt. Nutzt du ausschließlich Programme mit einer niedrigen Temperatur, können sich schädliche Keime entwickeln. Plane daher etwa zwei Mal im Jahr die Entkalkung deiner Waschmaschine ein. Dafür kannst du speziell im Handel erhältliche Entkalker oder auch Hausmittel wie Zitronensäure verwenden. Entnimm vorher sowohl das Flusensieb als auch das Waschmittelfach und reinige beides gründlich. Dann mischst du 100 Gramm Zitronensäure mit etwa zwei Litern Wasser. Diese Flüssigkeit gibst du in das Waschmittelfach und stellst dann ein Programm für Kochwäsche (am besten ohne Vorwäsche) ein.

Die Schleuderdrehzahl beträgt bei den meisten Modellen bis zu 1.400 Umdrehungen in der Minute. Je mehr Umdrehungen beim Schleudern gemacht werden, desto geringer ist die Restfeuchte und die Wäsche kommt relativ trocken aus der Maschine. Achte beim Kauf darauf, dass du die Schleuderdrehzahl anpassen kannst, denn empfindliche Textilien sollten mit deutlich weniger Umdrehungen geschleudert werden.

Achte beim Kauf deiner neuen Waschmaschine auf eine möglichst einfache Bedienung. Bei den meisten Modellen findest du ein übersichtliches Display; einige moderne Geräte können sogar über das Smartphone bedient werden.

Beliebte Waschmaschinenhersteller und weitere interessante Facts

Zu guter Letzt stellt sich die Frage, für welche Marke du dich entscheiden solltest. Miele, Bosch, AEG, Samsung, Bauknecht und Gorenje sind bekannte Hersteller, die eine Vielzahl an Waschmaschinenmodellen im Angebot haben. Egal für welche Marke du dich entscheidest: Alle Modelle sind mit dem sogenannten Energielabel versehen. Auf ihm findest du folgende wichtige Werte, die dir bei deiner Kaufentscheidung hilfreich sind:

  • Modellbezeichnung
  • Farbampel zur Einstufung der Energieeffizienzklassen
  • Stromverbrauch im Jahr
  • Wasserverbrauch im Jahr
  • Kapazität in Kilogramm
  • Schleudereffizienz
  • Lautstärke in Dezibel

Bei uns werden ausschließlich Geräte der Energieklasse A oder besser verkauft. Das bedeutet, dass alle im Handel erhältlichen Waschmaschinen einen vergleichsweise geringen Stromverbrauch haben. Neben dem Stromverbrauch schau dir unbedingt auch den Wasserverbrauch an. Höher als acht Liter pro Waschgang sollte der Verbrauch an Wasser nicht sein.